Aktuelles

Weihnachtsgrüße

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu.

Letztes Jahr um diese Zeit hatte jeder Einzelne von uns noch voller Zuversicht auf das neue Jahr 2021 geblickt.

Das Jahr, an dem alles besser werden sollte. Das Jahr der Hoffnung.

Doch dann kam die Ernüchterung.

Die Mund-Nasen-Bedeckung ist zum ständigen Begleiter geworden. Das Thema Impfpflicht ist in aller Munde, dazu ist die neue Virus-Variante „Omikron“ in Europa angekommen.

Am Arbeitsplatz besteht zudem die 3-G Pflicht.

Neben den üblichen Einlasskontrollen, sind nun noch die Kontrollen der aktuellen Infektionsschutzregeln auf uns zugekommen.

Dies birgt ein erhöhtes Konfliktpotential. Es kommt immer häufiger zu verbalen, aber auch körperlichen Übergriffen. Die Nerven bei den Bürgerinnen und Bürgern liegen blank.

Ich selbst wurde vor einigen Wochen im Dienst von Maskenverweigerern angegriffen und verletzt.

Ein normales Leben, wie es vor Corona war, scheint noch lange nicht in Sicht.

Sicher ist, dass das Jahr 2022 uns wieder einiges abverlangen wird.

 

Ich möchte Euch hier allen Danken, für den tollen Dienst, den Ihr über das gesamte Jahr geleistet habt.

Ohne Euch wäre die Justiz regelrecht zusammengebrochen.

Danke, dass ihr selbst zu Zeiten des Lockdowns, täglich zum Dienst erschienen seid und weitergemacht habt. Denn der Justizwachtmeisterdienst kennt kein Homeoffice.

 

Ich wünsche Euch und Euren Familien ein friedliches, besonnenes, aber vor allem ein gesundes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2022.

 

Bitte bleibt Gesund!

 

 

Ralf Schorn

(Bundesvorsitzender)

 

Neues Vorstandsteam

 

Das Neue Vorstandsteam wurde am 11.11.2021 in Frankfurt am Main auf der Jahreshauptversammlung aufgestellt.

Wir freuen uns, dass wir es geschafft haben die Großen Landesverbände Bayern und Niedersachsen in das Team zu integrieren und ihnen somit eine wichtige Stimme innerhalb des Vorstandsteams zu geben.

 

Trauer um Günther Hose

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
mit tiefer Trauer müssen wir den Tod unseres langjährigen
Bundesvorsitzenden und Ehrenvorsitzenden

Günther Hose

 

verkünden. Günther Hose hat seinen Kampf gegen eine schwere Krankheit
am 23.09.2021 im Alter von 64 Jahren verloren.
Günther Hose hat den Bundesverband bis 2018 über 20 Jahre erfolgreich
geführt. Für sein vielseitiges Engagement wurde ihm das
Bundesverdienstkreuz verliehen.
Er hat den Bundesverband stets mit viel Hingabe, Weitsicht und Freude
durch Höhen und Tiefen geführt. Seine Art und Weise, dieses zu tun war
einzigartig und er konnte als Führungskraft und Teamplayer die
Mitgliedsverbände begeistern, um die Ziele des Verbandes gemeinsam zu
erreichen.
Günther Hose war Bundesvorsitzender, Justizwachtmeister, Kollege und
Freund.
Er behält immer einen Platz in unserem Herzen und wir, die Kolleginnen
und Kollegen des Bundesverbandes sind dankbar, dass es ihn gab.

Gute Menschen sind wie Sterne,

sie leuchten ewig und erlöschen

in unserem Herzen nicht.

Der Vorstand des Bundesverbandes der Justizwachtmeister e.V.

Gefahrenzulagen

Der Bundesverband der Justizwachtmeister e.V. setzt sich dafür ein, dass sämtliche Kolleg*innen des Justizwachtmeisterdienstes, welche sicherheitsrelevante Aufgaben wahrnehmen, eine Zulage erhalten sollen, ähnlich der Polizeizulage.

Der jetzige Stand ist, dass nur ein kleiner Teil der Kolleg*innen einen Anspruch auf die sogenannte Vorführzulage/Gitterzulage hat. Voraussetzung ist hierbei, dass eine Zulagenstelle überhaupt frei ist. Auch muss je nach Bundesland nachgewiesen werden, dass Beamt*innen einen vorgeschriebenen Prozentsatz des Dienstes im Vorführbereich auch verrichtet hat. Unterschreitet der/die Beamt*innen diese vorgeschriebene Marke, so fällt die Zulage weg.

Polizei- und Zollbeamte hingegen erhalten eine Polizeizulage in Höhe von ca. 194 €. Zollbeamte bekommen diese Zulage, da diese, wie Polizeibeamte, Tätigkeiten nach dem Polizeigesetz wahrnehmen. Genannt werden in der Begründung z.B. Festnahmen und Gefahrenabwehr.

Spiegelt man dies auf das heutige Bild des Justizwachtmeisterdienstes, stellt man schnell fest, dass auch wir diese Tätigkeiten verrichten. Die Gefahrenabwehr wird täglich bei den Einlasskontrollen und dem Sitzungsdienst praktiziert. Festnahmen gehören ebenfalls in den Aufgabenbereich des Justizwachtmeisterdienstes.

Es ist für den Bundesverband der Justizwachtmeister e.V. unverständlich, dass nur die reine Tätigkeit im Vorführbereich, von den Justizministerien honoriert wird. Auch die Tätigkeiten der Einlasskontrolle und der Sitzungsdienst sollte endlich wertgeschätzt werden.

Sind die Gefahren, welchen die Kolleg*innen des Justizwachtmeisterdienstes täglich ausgesetzt werden, überhaupt den Ministerien bewusst? Ist es nicht offensichtlich, dass der Dienst in der Einlasskontrolle die größten Gefahren birgt?

Nicht nur was ansteckende Krankheiten (SARS-Covid-19, Tuberkulose, Hepatitis, HIV usw.) betrifft. Die Kolleg*innen stellen sich täglich der Gefahr, bei Einlasskontrollen mit gefährlichen bzw. verbotenen Gegenständen angegriffen und verletzt, oder gar getötet zu werden.

Wird es als selbstverständlich angesehen, dass die Kolleg*innen des Justizwachtmeisterdienstes diejenigen sind, welche für die Sicherheit in den Gerichtsgebäuden und auch in den Sitzungssälen sorgen?

Die bisherige Zulagen, die bisher nur wenigen Kolleg*innen zusteht, müsste in der heutigen Zeit reformiert werden und als allgemeine Gefahrenzulage für jeden Kolleg*innen, des Justizwachtmeisterdienstes erbracht werden.

Eine solche allgemeine Gefahrenzulage für den Justizwachtmeisterdienst ist längst überfällig und für diese machen wir uns stark.

 

Ralf Schorn

(Bundesvorsitzender)